Schadprogramme, auch Malware genannt, gelangen meist unbemerkt
auf ein System und lösen dort schädliche Aktionen aus. Sie dienen
Cyberkriminellen als Werkzeug für Delikte wie Datendiebstahl, Betrug
und Erpressung. Aktuell sind über 900 Millionen Schadprogrammvarian-
ten im Umlauf und täglich kommen rund 390.000 hinzu. Sie gefährden
nicht nur Computer, sondern auch Smartphones, Tablets und andere
internetfähige Geräte.
Onlinebetrug hat viele Facetten. Einerseits werden immer wieder betrü-
gerische Nachrichten versandt, andererseits werden Webseiten gefälscht.
In den meisten Fällen geht es darum, Passwörter, PINs oder andere
sensible Daten abzugreifen, Schadprogramme zu verbreiten oder sich
schlussendlich finanziell zu bereichern.
Wenn viele persönliche Daten einer Person im Internet kursieren, kann
das Folgen haben. Kommen diese einmal in die Hände von Unbefugten,
können sie damit unter falschem Namen Onlinebestellungen tätigen oder
Verträge und Abonnements abschließen. In solchen Fällen spricht man
von Identitätsdiebstahl. Immer wieder kommt es auch zu Erpressungs-
fällen oder Bloßstellungen Betroffener. An die Daten gelangen die Cyber-
kriminellen beispielsweise durch Datenleaks oder Doxing.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich im Internet auszutauschen – per
Nachricht, über Kommentare oder eigene Postings. Sie können persön-
liche Informationen sowohl mit bekannten Kontakten teilen, aber sich
auch mit neu kennengelernten Personen austauschen. Diese vielfältigen
Möglichkeiten bergen jedoch auch die Gefahr missbraucht zu werden, um
Personen zu belästigen, zu beleidigen oder öffentlich zu diffamieren.